Gruppen-Psychotherapeut*innen haben einen langen Qualifikationsweg. Die Grundlage ist ein Studium zum psychologischen Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendpsychotherapeuten oder zum psychotherapeutisch tätigen Arzt. Dann wird noch eine Approbation (staatliche Zulassung) und eine Zulassung der gesetzlichen Krankenkassen benötigt. Abschließend bereitet eine spezielle Qualifikation mit einem hohen Praxisanteil den Therapeuten bzw. die Therapeutin auf das Arbeiten mit einer Gruppe vor.
Die Psychotherapie in 4 Richtlinienverfahren unterteilt:
- Analytische Psychotherapie
- Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
- Verhaltenstherapie
- Systemische Therapie (ab Juli 2020)
Bevor Sie mit einer Gruppe starten, finden zunächst immer mind. 3 Einzelsitzungen mit dem oder der Psychotherapeuten*in statt (Sprechstunde und Probatorik).
Meistens trifft sich die Gruppe wöchentlich 90 Minuten mit 3 bis 9 Teilnehmer*innen.
Belasten mich die Probleme der anderen?
Nein, eher erhält man durch die verschiedenen Lebenssituationen eine andere Perspektive auf die eigene Lebenssituation. Dazu ein Gruppenteilnehmer: "Manchmal sieht man dadurch die eigenen Probleme etwas lockerer und fühlt sich nicht so alleine". Man kann auch nur zuhören und sich für die eigene Lebenssituation inspirieren lassen, wenn man nicht sprechen möchte. Alle Inhalte werden vertraulich behandelt. Auf gruppenplatz.de finden Sie ein Video zur Gruppe aus der Perspektive der Teilnehmer*innen.
"Aus fremden Menschen werden Vertraute, Leidensgenossen, Unterstützer und Impulsgeber. Der Wert von Gruppen liegt vor allem darin, sich in seinem Schmerz angenommen und gut aufgehoben zu fühlen - und gemeinsam Perspektiven zu entwickeln. Der meistgesagte Satz zu Beginn meiner Gruppen: Ich habe mich so auf heute gefreut!" Franca Cerutti, psychologische Psychotherapeutin, Rheinberg